Ich habe in dieser Woche begonnen, mich wieder einmal mit der Biografiearbeit für meine Kinder zu beschäftigen. Mein Gefühl sagt mir, dass das Thema der Herkunft und ein sprechsicherer Umgang damit für Maxim immer dringlicher wird. Dazu hat Irmela Wiemann gemeinsam mit Schirin Homeier ein ganz wunderbares Buch geschrieben. „Herzwurzeln“ hat mir viele Impulse gegeben, wie ich gemeinsam mit Maxim mich dem Thema seiner Herkunft noch einmal widmen kann. Dazu dann an anderer Stelle sicherlich noch einmal mehr.
Die Situation von
Pflege-
und Adoptivkindern steht im Mittelpunkt dieses Sachbuchs. Aus Kindersicht wird beispielhaft beschrieben, warum ein Kind in einer Pflegefamilie untergebracht und von seinen Geschwistern getrennt wird und wie es einem adoptiertem, dunkelhäutigen Kind ergeht. Die zwiespältigen Gefühle beim Kontakt mit der Herkunftsfamilie oder der Suche nach den eigenen Wurzeln sind ebenso Thema wie die Perspektive der aufnehmenden und abgebenden Eltern. In einem Wörterbuch werden einschlägige Begriffe wie Hilfeplan oder Inobhutnahme kindgerecht erklärt. Abschließend enthält das Buch einen Ratgeberteil für
Herkunfts-
und annehmende Eltern sowie für Fachleute.
Das ansprechend mit eindringlichen Illustrationen gestaltete Buch wendet sich direkt an betroffene Kinder ab dem Grundschulalter. Neben kindgerechter Aufbereitung eines emotionsgeladenen Themas bietet es praktische Anregungen wie die Erstellung eines Lebensbuchs oder die Feier des Ankunftstags. Gemeinsam mit einem einfühlsamen Erwachsenen gelesen, kann dieses Buch eine sehr gute und hilfreiche Unterstützung für Familien mit
Pflege-
und Adoptivkindern sein, damit die Herzwurzeln gedeihen können.
(...)
Das Buch ist sehr anregend gestaltet. Die Texte sind für Kinder gut verständlich. Es werden sehr einfühlsame und feinfühlige aufnehmende Eltern beschrieben, die die widersprüchlichen Bedürfnisse und Emotionen des Kinders wahrnehmen, viele gute Ideen haben und gute Lösungen finden.
(...)
Diese warmherzige Unterstützung wird auch in den fachlich fundierten Ratschlägen spürbar
(...)
Zitiert aus
Lothar Unzner. Rezension vom 06.01.2017 zu: Schirin Homeier, Irmela Wiemann: Herzwurzeln. Ein Kinderfachbuch für
Pflege-
und Adoptivkinder. Mabuse-Verlag GmbH (Frankfurt am Main) 2016. ISBN 978-3-86321-226-1. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/21634.php, Datum des Zugriffs 14.01.2017.
Irmela Wiemann ist immer „eine gute Adresse“ wenn es um das Thema
Pflege-
oder Adoptivkinder geht. Über Jahrzehnte in der praktischen Arbeit erfolgreich tätig, hat sie bereits einige Bücher veröffentlicht, die mittlerweile schon richtige Klassiker in unserer Branche geworden sind.
Mit dem Buch „Herzwurzeln“ ist ihr gemeinsam mit Schirin Homeier etwas ganz Besonderes gelungen. Ein Kinderfachbuch für
Pflege-
und Adoptivkinder. In diesem Format das erste seiner Art. Dieses Kinderfachbuch ist aber keinesfalls nur für Kinder ein wahrer „Schatz“, sondern für alle, die sich für
Pflege-
und Adoptivkinder interessieren oder die in irgendeiner Form mit diesem Thema zu tun haben.
Aufgebaut in drei Teile starten die Autorinnen zunächst mit einer einfühlsamen Bildergeschichte über das Pflegekind Jannik und die Adoptivtochter Ayana. Im zweiten Teil wenden sich Irmela Wiemann und Schirin Homeier dann direkt an die Kinder und vermitteln sehr anschaulich viele unterschiedliche Aspekte, die bei
Pflege-
und Adoptivkindern eine Rolle spielen können. Über ganz grundsätzliche Fragen wie „Was ist ein Adoptivkind?“, „Was ist ein Pflegekind?“ und „Was ist eine Familie?“ kommen sie auch zu Themen wie „Warum manche Eltern nicht jeden Tag für ihre Kinder da sein können“, Wohin mit Kummer?“ und vieles mehr. Darüber hinaus werden Wörter wie bspw. Inobhutnahme oder auch drogenkrank kindgerecht erklärt und die Kids erhalten ganz konkrete Anregungen, die sie dabei unterstützen können, ihre Lebensgeschichte zu verstehen.
Im abschließenden, dritten Teil richten sich die Autorinnen an die beteiligten Erwachsenen und geben Herkunftseltern, annehmenden Eltern und Fachkräften eine Essenz ihres Erfahrungswissens mit dem Fokus auf gelingende Fremdunterbringungen.
„Herzwurzeln“ ist ein großartiges Buch, in einer einfühlsamen und in alle Richtungen wertschätzenden Sprache geschrieben. Das ganze wird untermauert durch die sehr ausdrucksstarken Bilder von Schirin Homeier. Das Buch ist eine tolle Chance miteinander ins Gespräch zu kommen.
„Herzwurzeln“ ist ein ehrliches und ein ergreifendes Buch. Es ist eine Fundgrube und wie ein kleiner Handwerkskoffer. Irmela Wiemann und Schirin Homeier bündeln in ihrem Buch fachliche Haltungen und praktische Anregungen, wie wir sie uns für eine Best Practice der Pflegekinderhilfe und des Adoptionsbereiches nur wünschen können.
Angelika Nitzsche
Familien für Kinder gGmbH
Quelle: Zeitschrift „Pflegekinder“ Heft 2/2016,
S. 50f., Hrsg.: Familien für Kinder gGmbH, Berlin
Schon der Titel „Herzwurzeln“ unterstreicht die Intention des Buchs: die unterschiedlich starken Wurzeln von
Pflege-
und Adoptivkindern zu ihren Eltern zu beleuchten. Die Autorinnen, eine Psychologin und eine Sozialpädagogin, bringen fachlichen Background und langjährige Erfahrungen mit. Sie erzählen die Geschichten zweier Kinder: Jannik lebt nach einer Inobhutnahme bei Pflegeeltern und ist zwischen neuem und altem Zuhause hin- und hergerissen. Ayana ist ein Adoptivkind aus Afrika. Beide Kinder entdecken, dass sie die leiblichen und die neuen Eltern lieben können.
Die Autorinnen stellen feinfühlig und kindgerecht verschiedenste Aspekte des Zusammenlebens in
Pflege-
und Adoptivfamilien dar. Auch schwierige Themen wie Inobhutnahme durch das Jugendamt, Suchterkrankungen der leiblichen Mutter und Andersartigkeit durch fremde Herkunftsländer sprechen sie mit allen Konflikten an, ohne zu bewerten und zu verurteilen. Im letzten Buchteil erläutern sie die Situation von Kindern in „Fremdunterbringungen“ und bieten Anleitungen.
Ein gelungenes Buch für
Pflege-
und Adoptivkinder und ihre Eltern, aber auch für Fachkräfte in Kindergärten, Schulen,
Therapie-
und Beratungsstellen. Es regt zum Nachdenken und zu Gesprächen an. Die liebevollen Illustrationen untermalen die Geschichten kindgerecht und eindrücklich.
Solveig Reinisch, Ergotherapeutin, Heilpraktikerin Psychotherapie, Traumaberaterin sowie Mutter von vier Kindern und einer Pflegetochter
Quelle: Zeitschrift „ergopraxis“ Heft 5/2017,
Hrsg.: Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart
Anfang 2017 habe ich das Buch „Herzwurzeln – Ein Kinderfachbuch für
Pflege-
und Adoptivkinder“ von Frau Wiemann und Frau Homeier für das Pädagogische Zentrum in Münster angeschafft. Und es hat sich gelohnt! Das Buch ist nicht nur ein Fachbuch für Kinder, sondern für alle, die mit
Pflege-
und Adoptivkindern zu tun haben.
Wie der Name des Buches schon erahnen lässt, geht es in der Thematik um Biographiearbeit. Der erste Teil erzählt eine Geschichte von Jannik und Ayana. Jannik ist ein aufgenommenes Pflegekind und Ayana ein Adoptivkind mit Wurzeln in Afrika. Zu Beginn erfährt man aus kindlicher Sicht wie und auch warum Jannik zu seinen Pflegeeltern gekommen ist. Er lernt Ayana kennen und das sie auch – genau wie er – zwei verschiedene Eltern hat. Nur Ayana kennt ihre leiblichen Eltern gar nicht und begibt sich auf Spurensuche. Jannik trifft seine leibliche Mutter mit der Frau vom Jugendamt gemeinsam. Wir erfahren, wie es sich für Jannik anfühlt und wie er damit umgeht, seine leibliche Mutter zu treffen. Auch die Spurensuche von Ayana begleiten wir und können dadurch Gefühle der zwei Kinder erfahren. Ein weiteres Thema begleitet einen durch die gesamte Geschichte: Das Anderssein!
Der zweite Teil des Buches wendet sich explizit an die Kinder. Sie werden direkt angesprochen und ermutigt sich mit ihrer Biographie den Kindern auf einfühlsame Art das Konstrukt der Jugendhilfe erklärt.
Der letzte Teil richtet sich an die Erwachsenen. Es gibt Tipps und Ratschläge für die Herkunftseltern – und es gibt Tipps und Ratschläge für die annehmenden Eltern.
Alles in allem empfinde ich das Buch als sehr gelungen. Die sensible Art auf die unterschiedlichen Begebenheiten der Kinder einzugehen, lässt
m.E.
viel Platz für die Kinder, sich zu identifizieren. Ich denke, es tut gut als aufgenommenes Kind zu erfahren, dass man nicht alleine ist mit seiner Geschichte und seinen Gefühlen. Die bunten Bilder von Schirin Homeier tragen das ihre dazu bei.
Der zweite Teil des Buches liefert so viele schöne Ideen und Möglichkeiten mit dem Kind gemeinsam Biographiearbeit zu machen.
Man bekommt richtig Lust anzufangen.
Hedda Austermühle
Erziehungsleitung, BKJH Münster
Quelle: „Durchblick“, Hausmagazin der Backhaus Kinder- und Jugendhilfe, Meppen, Heft 115, S. 18
Auf 175 Seiten wird die Geschichte von Jannik erzählt, der seit kurzer Zeit nicht mehr bei seiner leiblichen Mutter, sondern in einer Pflegefamilie lebt. Über seinen Vater weiß er nicht viel und seine Geschwister sind in einem Heim untergebracht. Er freundet sich mit Ayana an, die ebenfalls nicht bei ihren Herkunftseltern aufwächst, da sie aus Afrika adoptiert wurde. Zusammen erforschen sie ihre neue Situation und erleben wie es ist, zwei Familien zu haben. Die beiden lernen zu verstehen, warum sie nicht bei ihren leiblichen Eltern groß werden können.
Mit „Herzwurzeln“ steht
Pflege-
und Adoptiveltern ein hilfreicher Leitfaden zur Verfügung mit ihren Kindern ihre eigene Geschichte anhand derer von Jannik und Ayana verstehen und annehmen zu lernen. Liebevoll illustriert lässt dieses Buch viel Raum um die eigenen Erfahrungen zu verarbeiten und einordnen zu können. Dabei bietet „Herzwurzeln“ eine Anregung für die annehmenden Eltern, Erlebtes kindgerecht zu besprechen. Es werden Sorgen und Gefühle thematisiert und so Möglichkeiten zur Biografiearbeit mit den Kindern geschaffen.
Das Buch gliedert sich in Teile, die den Eltern Anleitung geben gemeinsam mit den Kindern zu lesen und einen Elternratgeber, sowie Teile, die ganz speziell für
Pflege-
oder Adoptivkinder gestaltet wurden. Damit wird versucht so sensibel wie möglich auf diese Thematik einzugehen und den Zugang durch einfache Worte zu erleichtern.
Im Vordergrund steht in diesem Kinderfachbuch immer das Kindeswohl und Bewältigungsstrategien für Kinder, die mit Gefühlen der Entwurzelung und Loyalitätskonflikten umgehen müssen.
„Herzwurzeln“ ist ein einfühlsames Buch für alle Pflegekinder, Adoptivkinder, deren Familien, Pflegefamilien, Adoptivfamilien und alle weitere Bezugspersonen.
Viktoria Fally
Quelle: Elternheft 122/3-2016, Dezember 2016,
Hrsg.: Pflegeelternverein Steiermark, Graz
Dies ist das dritte Kinderfachbuch, herausgegeben von diesem Verlag, die wir auch alle rezensiert haben. Aber das Vorliegende hat wirklich bisher gefehlt. Es handelt nicht von Bären, die ihre Eltern suchen, oder Mäusen, die von einer Mausefamilie adoptiert werden. Die beiden Kinder, die sich mit ihrem jeweiligen Familienstatus auseinandersetzen, sind Ayana, ein adoptiertes Kind und Jannik, der in einer Pflegefamilie lebt.
Der erste Teil der Geschichte ist ein Bilderbuch, das auch schon sehr jungen Kindern vorgelesen werden kann – und Kinder lieben Geschichten, die ihr eigenes Leben wiederspiegeln.
Im zweiten Teil – eher für etwas ältere Kinder und auch zum Selbstlesen – kann man viele Informationen erhalten, insbesondere über den Unterschied von Pflegekind und Adoptivkind, die Arbeit eines Jugendamtes, die „vier Eltern“ – liebevoll mit Hilfe eines Schmetterlings erklärt – und über die Gefühle, die aufgrund verschiedenster Ereignisse bei den begleitenden Bezugspersonen ankommen.
Einen „Ratgeber für Erwachsene“ findet man abschließend auf den Seiten 153 bis 175.
Wir hoffen, dass dieses Buch demnächst in sehr sehr vielen Familien in den Bücherregalen steht. Aber auch ErzieherInnen, LehrerInnen und Fachkräften in sozialen Diensten bringt dieses Fachbuch wertvolle Hinweise, wie mit diesen Kindern in Kontakt zu kommen ist.
Quelle: Zeitschrift KomJu – Kompetenz in der Jugendhilfe, Heft 4/2016,
Hrsg.: IVA – Institut für Vollzeitpflege und Adoption e.V., Frankfurt am Main
von Ulrike Abel-Wanek
In seiner Reihe »Bücher für starke Kinder« gibt es aus dem Mabuse-Verlag jetzt ein Kinderfachbuch für
Pflege-
und Adoptivkinder. »Wenn Kinder – aus welchen Gründen auch immer – nicht bei ihren biologischen Eltern aufwachsen können, sondern in einer
Pflege-
oder Adoptivfamilie leben, ist es meistens ziemlich kompliziert«, schreibt der Pädagogik-Professor Klaus Wolf im Vorwort des Buches »Herzwurzeln«. Suche und Sehnsucht nach den leiblichen Eltern auf der einen Seite und sich entwickelnde Zuneigung und Loyalität für die
Adoptiv-
oder Pflegefamilie auf der anderen Seite bringen vielfältige Herausforderungen mit sich, denen man sich stellen und die man bewältigen muss – Kinder ebenso wie Erwachsene.
Das in drei Teile gegliederte Buch er-zählt mithilfe vieler Bilder zunächst die Geschichte vom Pflegekind Jannik und dem Adoptivkind Ayana. In einem altersgerechten Informationsteil erhalten betroffene Kinder dann beispielhafte Erklärungen, um ihre spezielle Situation besser zu verstehen und anzunehmen. Ein Ratgeberteil für Erwachsene rundet das Kinderfachbuch ab.
Dabei geht es nicht nur um Hilfestellungen für die Organisation des Alltags, »es geht um zentrale Fragen des Lebens: um Herzblut-Themen«, schreibt Wolf. Klar wird: Die Auseinandersetzung mit der Herkunft bleibt ein lebenslanges Thema – auch für erwachsene Adoptierte und ehemalige Pflegekinder.
Quelle: Pharmazeutische Zeitung, die Zeitschrift der deutschen Apotheker, Heft 4/2016,
Hrsg.: ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V., Berlin
von Sybille Lenk
Wieder eine zauberhafte Publikation aus der Reihe der Kinderfachbücher des Mabuse-Verlages. Der Verlag wendet sich ganz speziell an Kinder, deren Entwicklungsbedingungen in irgendeiner Form erschwert – eben besonders – sind. Diese Erschwernisse sind gravierend und das damit verbundene Leid und die Verlusterfahrungen oft irreversibel.
Die „Herzwurzeln“ unterstützen die Betroffenen dabei, einen Prozess der Selbstheilung in Gang zu bringen und eigene Ressourcen zu entdecken.
Und das gilt nicht nur für die hier im Fokus stehenden
Pflege-
und Adoptivkinder, sondern auch für alle beteiligten Familiensysteme. In der einfühlsam erzählten und wunderbar illustrierten Geschichte lernen sich das aus Äthiopien stammende Adoptivkind Ayana und Pflegekind Jannik, dessen ältere Geschwister im Kinderheim leben, kennen. Sie erleben, dass ihre Freundschaft ihnen helfen kann, mit ihren Lebensproblemen so umzugehen, dass sie innerlich reifen und glücklich werden können.
Unsentimental und ohne billigen Trost aber mit konkreten Unterstützungsangeboten werden Themen wie die Suche nach Identität, der Loyalitätskonflikt, Schuldgefühle, Wut, Eifersucht, Angst, Trauer, Auseinandersetzung mit Alltagsrassismus und seelischen Verletzungen angesprochen.
Das lesende Kind erhält die Erlaubnis, sowohl die
Herkunfts-
als auch die annehmende
bzw.
Pflegefamilie zu lieben – eben Herzwurzeln zu schlagen.
Und das ist die Botschaft der Geschichte – du darfst beide Elternpaare lieb haben und du wirst von allen geliebt. Den zweiten Teil des Buches bildet ein Ratgeberteil für Kinder. Die Geschichte von Ayana und Jannik wird, nachdem ein Jahr vergangen ist, weitererzählt. Hier taucht auch Frau Braun vom Pflegekinder- und Adoptionsdienst des Jugendamtes wieder auf und regt die Gestaltung eines Lebensbuches
(vgl.
auch hierzu Lattschar/Wiemann: Jungen und Mädchen erzählen ihre Geschichte, Juventa 2013) an. In diesem Teil werden die Aufgaben des Jugendamtes, die Aspekte der Elternschaft und mögliche Familienformen gut verständlich und sehr differenziert erklärt. Verpackt in Interviews mit anderen Kindern werden Begriffe wie Rückführung, Besuchskontakte, Suchterkrankung, Adoption, Trauma oder Inobhutnahme einfühlsam erklärt.
Von großer Beratungserfahrung und kommunikativer Kompetenz gekennzeichnete Hinweise für Herkunftseltern, für annehmende Eltern und für Fachpersonen runden dieses wichtige, sehr zu empfehlende Buch ab. Ein großer Gewinn für Kinder und Eltern.
Quelle: heilpaedagogik.de, Heft 2017-1,
Hrsg.: bhp – Berufs- und Fachverband Heilpädagogik (BHP) e.V., Berlin
Die Altersempfehlung des Buches von 5 bis 12 Jahre kann nach meinen ersten Erfahrungen auch gerne überschritten werden, unsere 14-Jährige hat das Buch in zwei Tagen „verschlungen“. Auch für werdende
Pflege-
und Adoptiveltern ist das Buch mit seinem Fachteil inklusive der kindgerechten und informativen Annäherung an das Thema zwei Familien empfehlenswert.
Quelle: Elternpost, Nr. 116, März 2017,
Hrsg.: Peter PAN – Pflege und Adoption in Niederösterreich, A-3430 Tulln
Herzwurzeln – Ein Fachbuch für
Pflege-
und Adoptivkinder, was für ein schönes Buch für ein schwieriges Thema! Das liegt auch an der Zielgruppen gerechten (An)Sprache und den farbenfrohen einprägsamen Bildern.
Obwohl es sich hierbei tatsächlich um ein Fachbuch handelt, eröffnet es einen leichten Zugang zu dem Thema „Kinder, die nicht in ihren Herkunftsfamilien leben“. Die Autorinnen finden einfache Worte und Beschreibungen und stellen das ´betroffene´ Kind mit seiner individuellen Fachlichkeit in den Vordergrund. Die klare Botschaft, dass die beteiligten Erwachsenen (ob als leibliche,
Pflege-
oder Adoptiveltern oder Mitarbeiter/innen des Jugendamtes oder anderer Institutionen) ´nur Dienstleister´ sind und ihre Wünsche und Gefühle hinter dem Wohl des Kindes zurückstehen (müssen), ist wohltuend.
Die Zielgruppen erhalten eigene Kapitel und werden persönlich angesprochen. Auch ´zwischendurch´ lässt sich zu bestimmten Themen durch die für die Untergliederung der Kapitel gefundenen Überschriften (z.B. „Mein Lebensbuch“, „Wer bin ich? Wem gleiche ich?“ oder „Ankunftstag“) schnell mal nachlesen.
Kinder Pflege Netzwerk, Berlin, 8. Okt. 2016
Fachbücher für
Pflege-
und Adoptiveltern gibt es schon seit Jahren viele zu kaufen, Kinderbücher ebenfalls. Mit deren Hilfe finden
Adoptiv-
/Pflegeeltern immer wieder Ansatzpunkte, wichtige Themen mit den Kindern zu besprechen. Eine immer größer werdende Offenheit gegenüber den Wurzeln der Kinder erfordert hierbei auch immer mehr Talent, Themen kindgerecht zu „verpacken“.
Und hier setzt dieses einzigartige Kinderfachbuch an! Es besteht aus drei Teilen:
1.
Die Bilderbuchgeschichte „Herzwurzeln“, in der sich das Pflegekind Jannik und das Adoptivkind Ayana kennen lernen.
Sehr realistisch, aber ohne Wertung erzählt das Buch, wie und warum Jannik aus der Familie und dann über unterschiedliche Stationen zur endgültigen Pflegefamilie kommt. In der Schule lernt er Ayana kennen, die in Deutsch dran ist, mit Fotos ihre Familie und Hobbys vorzustellen.
Darauf folgt ein Teil, in dem Ayanas Alltag und ihr größter Wunsch, etwas von ihrer Familie in Afrika zu erfahren, erzählt wird.
Emotional, einfühlsam und vor allem mit kindlicher Logik beschreibt die Geschichte, wie beide Kinder versuchen, ihre Wünsche zu erfüllen und doch oftmals an der Realität scheitern. Wut und Trauer führen zu seltsamen Verhaltensweisen bei Ayana wie auch bei Yannik. Beide Kinder haben aber das Glück, dass die Erwachsenen um sie herum dafür sehr viel Verständnis zeigen.
Die Geschichte findet Worte und Erklärungen für Gefühle, die sicherlich vielen
Adoptiv-
und Pflegekindern nicht fremd sind. Auch Erwachsenen hält sie damit deutlich vor Augen, dass
Adoptiv-
und Pflegekinder mit scheinbar normalen Situationen aus Gründen, die sie selbst manchmal nicht einordnen können, komplett überfordert sind und unangemessen reagieren.
Die Zugehörigkeit zur Familie gibt den Kindern Halt, löst aber eben nicht alle Probleme.
Dieser Halt sind die Herzwurzeln, die bei den neuen Eltern – und überall dort, wo man Menschen lieb hat - wachsen. Herzwurzeln sind damit die Basis aller besonderen Familien.
2.
Der Ratgeber für Kinder erklärt Begriffe, Institutionen, aber auch typische Probleme und bietet Lösungen an. Die Aufteilung ist sehr interessant und übersichtlich gelöst, da manches für
Adoptiv-
und Pflegekinder gleich ist, manches aber auch völlig anders.
Mit jüngeren Kindern kann man das Buch sicherlich nach und nach lesen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es aber auch ganz spannend ist, es Kindern, die älter als 10 Jahre sind, einfach hin zu legen. Sie lesen es selbst, finden sich wieder, aber fühlen sich nicht „belehrt“, weil es ja aussieht wie ein Buch für kleinere Kinder.
Das Buch fordert zumindest auf, einmal darin zu blättern – und plötzlich liest sich ein „Gerne-Leser“ fest … so unsere Erfahrung.
3.
Der Ratgeber für Erwachsene ist sehr kurz, weist aber sehr deutlich darauf hin, was Kinder wirklich brauchen. Er wendet sich in drei gut strukturiert und eindringlich geschriebenen Kapiteln an Herkunftseltern, annehmende Eltern und Fachpersonen. Mein erster Gedanke war: Das kann man hervorragend kopieren und den entsprechenden Personen einfach geben, in der Hoffnung, dass sie sich zum Wohl der Kinder wirklich daran halten. Das würde sicherlich vielen Kindern sehr viel ersparen!
Wenn Kinder diesen Fachteil auch lesen, fühlen sie sich wirklich ernst genommen und erleben, wie wichtig sie den Autoren sind, dass sie auch den Erwachsenen klare „Anweisungen“ geben.
Insgesamt ein mehr als gelungener Ratgeber für jedes Alter, der zumindest als unverbindliches Nachschlagwerk in jedem Bücherregal eines
Adoptiv-
und Pflegekindes zu finden sein sollte!
Kerstin Blank-Bringmann bei Adoptivsinn.de
abgerufen am 21.2.2017
Dies ist ein wichtiges Buch für
Pflege-
und Adoptivkinder, ihre
Herkunfts-
und neuen Eltern sowie für Fachkräfte und LehrerInnen, die sich mit der Thematik vertraut machen wollen.
Besonders schön ist das Ineinanderfließen der Geschichten des
Pflege-
und des Adoptivkindes inklusive des anschließenden Ratgebers für das Kind. Dies verdeutlicht die fundamentale Ähnlichkeit vieler wichtiger Themen, die sowohl
Pflege-
als auch Adoptivkinder beschäftigen.
Der allgemeine Tenor des einfühlsamen, respektvollen und zugleich realistischen Zugangs zu Kindern ist bejahend im Bemühen, Kinder partizipativ zu Wort kommen zu lassen, ihre Themen zu verstehen, um sie dann zu unterstützen, aus ihren Lebenserfahrungen mit Zuversicht und dem Gefühl des Angenommen- und Geliebtseins hervorzugehen.
Tatjana Neupert, Verlag ROFTaSNS, per Mail am 30.3.2017
Das Buch Herzwurzeln finden wir sehr gelungen. Wir haben es schon oft weiterempfohlen …
Monika Thessen, Ortenaukreis, per Mail am 9.2.2017
Alle hier bei uns lieben das Buch und es wird oft gelesen oder angeschaut; von mir und meinem Mann, von der 10-jährigen Pflegetochter, die vor allem am Papi-Thema grosses Interesse findet, dem 9-jährigen leiblichen Sohn, der sich sehr findet im Bruder vom Pflegekind und der bald 5-jährigen leiblichen Tochter, bei der seit Neuestem auch Fragen auftauchen rund um unsere Pflegekinder. Auch unsere erwachsene Pflegetochter hat es mit Interesse gelesen und meine Freundin hat das Buch ihrer erwachsenen Adoptivschwester zu Weihnachten geschenkt. ....
Ich selber bin immer wieder berührt von dem Buch, von all den Themen, die darin angesprochen werden und wie schön es geschrieben ist.
Toll!
S.G. aus H. per Mail am 8.2.2017
Heute ist Ihr Buch Herzwurzeln bei mir eingetroffen, ich habe es schon fast verschlungen, so toll, so schön, so inspirierend! Ich werde es nächste Woche unseren vier Pflegekindern vorlesen, bin sehr gespannt, wie sie darauf reagieren werden! Endlich ein Buch für Pflegekinder, welches alle Aspekte ihrer besonderen Lebenssituation in ihrer Sprache anspricht! So toll!
Ein herzliches Dankeschön für dieses wunderbare Werk
T. S. aus B. per Mail am 7.10.2016
Ihr neues Buch Herzwurzeln gefällt mir sehr. Es ist sehr hilfreich. Liebevoll geschrieben und toll illustriert.
Das Buch spricht die kreativen Kräfte bei den jungen und älteren Lesern an. Dadurch können die schöpferischen und heilenden Kräfte für die seelischen Verletzungen der fremdplatzierten Kinder wirken. Ich gratuliere zu diesem schönen Buch.
Ich bin überzeugt dass es vielen Kindern und Eltern/Pflegeeltern und Fachpersonen Mut macht, schwierige Themen anzugehen, sowie Verständnis und Hilfe bringt.
Heinz Münger, Psychologe und Psychotherapeut, ehemaliger Fachlicher Leiter Verein Heilpädagogischer Grossfamilien (VHPG), Speicher
per Mail am 28.01.2017
Gestern Abend habe ich Ihr neues Buch Herzwurzeln gelesen und ich bin begeistert! Das Buch finde ich äusserst wertvoll für alle
Beteiligten. Es ist sehr vielseitig einsetzbar. Ihnen und Ihrem Team ist da etwas Wunderbares gelungen. Für mich beinhaltet es
die "geläuterte Essenz" der wichtigen Themen. Alles Wichtige ist angesprochen, das Unwichtige ist weggelassen und es berührt im
Herzen, regt an, lässt Spielraum für das Eigene ... und ausserdem ist es Ihnen gelungen, in einem Fachbuch, was es ja auch ist, das
Kind in den Mittelpunkt zu stellen, den Fokus auf die Sicht des Kindes zu richten. Einmalig! Ich möchte Ihnen ganz herzlich
gratulieren zu diesem wunderbaren Buch. Sie machen damit den
Adoptiv-
und Pflegekindern, ihren Angehörigen und der Fachwelt ein
grosses Geschenk. Für mein Gefühl ist es Ihr Vermächtnis an uns alle, die wir so viel von Ihnen lernen durften. DANKE!!!!
Rita Aemmer
Fachstelle Pflegekind Bern
per Mail am 14.10.2016
... und habe ihr wunderschönes Buch vorgefunden. Es ist wirklich sehr
gelungen: sehr schön gestaltet, inhaltlich vielfältig, nachdenklich und Orientierung gebend ...
Univ.-Prof. Dr. Klaus Wolf
Universität Siegen
per Mail am 14.10.2016
Es ist klar, dass
Pflege-
und Adoptivkinder über ihre Biografie Bescheid wissen sollten, um die Brüche in ihrem Leben begreifen und Selbstliebe und Selbstbewußtsein entwickeln zu können. Aber wie dem Kind alles erklären, als leibliche Eltern, als
Pflege-
/Adoptiveltern, als Fachkraft.
Dieses Buch gibt allen Betroffenen Klarheit und Halt, sowohl den Kindern als auch den Erwachsenen.
Biografie-Arbeit ist kein einmaliger Prozess. Dieses Buch macht sowohl denen Mut, die am Anfang dieses Prozesses stehen, als auch denen, die schon viel hinter sich haben und über eine Bestätigung oder neue Anregung dankbar sind.
Herzwurzeln ist eine wirkliche Bereicherung für alle, die – auch bei Unsicherheiten oder eigenem Schmerz – letztendlich das Kind(eswohl) im Auge behalten wollen.
Brigitte Rieck (ehemals Löw) per Mail am 15.11.2016
Erst mußte ich bei dem Titel Herzwurzeln an Märchen und Kräuterhexen denken. Herzwurzeln meint hier jedoch sehr treffend die gefühlsmäßige Verwurzelung, die (Herzens-)Bindung von
Pflege-
und Adoptivkindern sowohl zu ihren leiblichen Eltern als auch zu ihren
Pflege-
bzw.
Adoptiveltern in all ihren Fazetten, Ausprägungen und Konflikten. Dieses Buch ist für
Pflege-
und Adoptiveltern, leibliche Eltern und Fachleute eine wahre Fundgrube voller Informationen, Tipps und Anregungen. Der erste Teil des Buches ist auch ein Lesebuch für betroffene Kinder, die sich darin wiederfinden und verstanden fühlen können, für die Eltern eine gute Möglichkeit, mit dem Kind in Kontakt zu kommen und es zu unterstützen.
Anja Scholz per Mail am 20.01.2017
Hier werden Fragen gestellt, es werden Antworten gegeben, aus welchen man einen tiefen Respekt für alle Parteien der so schwierigen Konstellation – nämlich Kinder mit zwei Elternpaaren herausliest.
Die Ebene der Kinder wird veranschaulich und liebevoll von Schirin Homeier erzählt und gemalt und ich glaube, somit können sich die Kinder über Farben und Formen leichter wiederfinden, wo sie stehen. Die Worte von Irmela Wiemann – respektvoll, annehmend, mutmachend und immer wieder aufforderend – bilden die Ebene für Kinder und Bezugspersonen gleichzeitig.
Ich bin sicher, daß bei einem gemeinsamen Lesen sich dieses Buch für kleine und große Menschen voll erschließen wird.
Wunderbare Worte seien auch hier wiederholt: gemeinsam, zuhören, reden, respektieren und wiederfinden.
Dieses Buch macht Mut und gibt Hilfe.
Jutta Sorbas per Mail am 31.10.2016
Ich konnte heute (...) Herzwurzeln in aller Ruhe lesen. Ich finde, das Buch ist wirklich wunderschön geworden. Es ist ansprechend illustriert, sehr umfassend – ohne unüberschaubar zu werden –, gut verständlich und einfühlsam. Für alle drei Zielgruppen kann es ein wirklich guter Begleiter werden, den man immer wieder zur Hand nimmt. Es hat mich tief berührt.
C. F. aus W.
per Mail am 10.10.2016
mit großer Freude habe ich vor einigen Tagen Ihr neues Buch Herzwurzeln in den Händen gehalten. Es ist wunderbar gestaltet, toll aufgebaut, leicht zu lesen (Ich konnte es gar nicht aus der Hand legen und habe es in einem Ritt durchgelesen). Ich freue mich schon darauf, es mit unserer Tochter (6 Jahre) gemeinsam zu erkunden.
A. R. aus L.
per Mail am 26.10.2016
Nun hatte ich in den letzten Tagen Gelegenheit, mit unserer 6jährigen (Adoptiv-)Tochter das wundervolle Buch zu entdecken und sie hat es sofort ins Herz geschlossen. Immer wieder wollte sie weiterlesen. Ich hatte das Gefühl, dass die Figuren ihr sehr nahe waren und sie direkt eine Verbindung herstellen konnte. Sie wollte auch sofort den Schmetterling der Elternschaften und das Innere Haus zeichnen. Dabei sind berührende Dokumente entstanden, die nun Eingang in ihr Lebensbuch gefunden haben.
Herzlichen Dank für dieses wunderbare Buch, das uns bestimmt in den kommenden Jahren ganz oft ein hilfreicher Begleiter sein wird!
A. R. aus L.
per Mail am 21.11.2016
Ganz herzlichen Dank für Herzwurzeln. Das Buch ist toll geworden mit der Geschichte und den zwei Ratgebern. Farbig/fröhlich,
übersichtlich und vor allem – sehr hilfreich!
Franziska Frohofer, St. Gallen
per Mail am 6.10.2016
Herzwurzeln ist ein wunderbares Buch! Vielen herzlichen Dank. Es wird den Kindern (und ihren Bezugspersonen) helfen, ihre
Situation besser zu verstehen.
Gabriela Willimann, Koordinatorin Pflegefamilien
kompass, CH-4600 Olten
per Mail am 10.10.2016
Danke für das "schöne" Buch – es ist gut gelungen. Keine Dramatik und
trotzdem für Kinder berührend und anrührend. Auch der zweite Teil für
Eltern und Angehörige gibt eine gute Übersicht, besonders für Laien.
Kann man allen Adoptiveltern empfehlen.
I. P. aus B.
per Mail am 29.10.2016
Meine Tochter, die auch aus Afrika stammt, hat sich voll und ganz angesprochen gefühlt.
(...)
Eine gute Aufteilung zwischen ersten Teil Geschichte und zweiten Teil kindgerecht, aufbereitete, fachliche Erklärungen.
AKKABER bei Amazon am 20.10.2016
Eine ansprechende Bildergeschichte, ein kindgerechter Informationsteil und Infos für Erwachsene beschreiben die besondere Situation von
Pflege-
und Adoptivkindern.
Donum Vitae NRW im Newsletter Oktober 2016
Ein sehr wertvolles Buch für
Pflege-
und Adoptivkinder und deren Familien!
Susanne Strobach auf www.susannestrobach.at
§ Disclaimer Impressum
und
§ Datenschutzerklärung
© copyright 18.04.2023 by Irmela Wiemann und Otto Salmen.
XHTML 1.0 Strict